Die Orthopädie - Eine Partnerschaftsgesellschaft - Orthopädische Gemeinschaftspraxis in Marktoberdorf/Ostallgäu


Wie verläuft eine Akupunkturbehandlung ?

Der Arzt, der die klassische chinesische Akupunktur anwendet, wird meist zwischen 10 und 15 Nadeln setzen, die 20 bis 30 Minuten verbleiben.

Sie sind äußerst fein und biegsam und verursachen im Gegensatz zu Injektionsnadeln kaum Schmerzen. Beim Einstich der Nadeln spürt der Patient das sogenannte „Te-Chi“-Gefühl, das als Ziehen oder Wärmeempfindung beschrieben wird. Schon bald nach Setzen der Nadeln merkt der Patient eine wohltuende Entspannung. Manche Patienten schlafen sogar ein.

Gesetzt werden Nadeln nicht nur im Bereich des schmerzenden Körperteils, sondern auch weit entfernt davon.

Bei Kopf- und Nackenschmerzen z.B. im Bereich der Streckseite des Unterarmes oder der Rückseite des Fußes an den sog. Fernpunken der Leitungsbahnen (Meridiane), die Verbindung mit dem schmerzauslösenden Körperteil haben.

Diese aus Erfahrung gewonnenen Erkenntnisse der alten Akupunkturärzte können wir vielleicht dann verstehen, wenn wir daran denken, dass z.B. eine Gallenblasenentzündung Schmerzen in der rechten Schulter oder ein Bandscheibenvorfall Schmerzen im Bein bis hinab zum Fuß verursachen kann.

Bei akuten Beschwerden kann der Arzt die Wirkung der Nadeln durch die sog. Stimulation verstärken. Dabei dreht er beispielsweise die Nadeln im und gegen den Uhrzeigersinn.

Nach Entfernung der Nadeln läßt sich die wohltuende Wirkung der Akupunktur verlängern, wenn man den Tag ruhig und harmonisch ausklingen lässt.